Wie lief das Home-Schooling während der Quarantäne?

Als ab März 2020 die Schulen bundesweit ihren Betrieb aufgrund der Corona-Krise einstellen mussten, entstand für Millionen Schüler hierzulande eine völlig neue Situation. Das Home-Schooling als neue Art des Unterrichts war für Schüler und Lehrer gleichermaßen eine besondere Herausforderung. In vielen Schulen reichte der bisherige Stand der Digitalisierung kaum aus, um einen angemessenen Unterricht zu gestalten. Neben den Problemen rund um den Schulunterricht sorgte die neue Situation für weitere Probleme rund um das soziale und alltägliche Leben der Schüler.

Digitale Probleme an vielen Schulen offensichtlich

Über Monate hinweg war an einen klassischen Schulbesuch in Deutschland nicht mehr zu denken. Auch beliebte Ferienaktivitäten in den Sommerferien vielen größtenteils der Corona-Krise und einer unsicheren Planung zum Opfer. Die größten Sorgen vieler Eltern und mancher Schüler war jedoch, wie sich die schulische Ausbildung auch in Krisenzeiten sachgerecht und intelligent durchführen lässt.

Auch wenn der Vorsatz vieler Schulen groß war, den Kindern weiterhin eine umfassende Ausbildung in allen Fächern zu ermöglichen, sah die Praxis anders aus. In vielen Bundesländern fehlte es Schulen an einer grundlegenden Ausstattung, um Unterrichtsinhalte auf digitale Weise zu vermitteln. Selbst wenn die Server der Schule hierfür grundsätzlich geeignet waren, reichten die bestehenden Bandbreiten kaum für den regelmäßigen und zeitgleichen Zugriff von Hunderten von Schülern aus.

Ähnliches galt für die Ausstattung der Schüler mit technischen Geräten, um eine adäquate Bearbeitung von Unterrichtsinhalten und Hausaufgaben vorzunehmen. Auch wenn ältere Kinder und Jugendliche über ein Smartphone verfügten, war dieses kaum dafür geeignet, um Aufgaben digital zu bearbeiten und regelmäßig Hausaufgaben online an Ihre Lehrer zu übermitteln.

Bildet das Home-Schooling die Schulform der Zukunft?

Während Eltern oft nicht im Home-Office arbeiten konnten, waren sich die Kinder im Home-Schooling selbst überlassen. Dass von den Kultusministerien das Sitzenbleiben für das entsprechende Schuljahr ausgesetzt wurde, zeigt bereits, dass sich der Gesetzgeber über die Konsequenzen im Klaren war. Die eigene Motivation, etwas für die Schule zu tun, fiel ohne die direkte Kontrolle durch Lehrer und Eltern in vielen Fällen zurück.

Langfristig ist davon auszugehen, dass die besondere Situation einen wichtigen Anschub für die Digitalisierung der Schulen in Deutschland eingeleitet hat. Wie in vielen Lebensbereichen ist dies eine Kostenfrage, so dass eine umfassende Umsetzung mit hohen digitalen Bandbreiten und eine Schul-Equipment auf Top-Niveau weiterhin als unwahrscheinlich gilt.

Richtig mit der Isolation zu Hause umgehen

Die fehlende Motivation, alleine etwas für die Schule zu tun, war für viele Schülerinnen und Schüler nicht das einzige Problem. Verschiedene Befragungen zur Isolation zu Hause zeigen, dass Gefühle der Isolation und Langeweile bei Groß und Klein präsent waren. Gerade das wachsende Interesse an Filmen, Serien und E-Sports zeigt, dass die Möglichkeiten der Ablenkung zu Hause sehr vielfältig waren. Und dies natürlich nicht nur für Schüler.

Infografik über Freizeittrends während der Corona-Isolation
Für die ganze Infografik das Vorschaubild klicken (via www.besteonlinecasinos.com)

Es wird deshalb wohl nicht so kommen, dass der Schulunterricht in einigen Jahrzehnten ausschließlich digital stattfindet. Dies raubt Lehrern und Schülern das Miteinander, das für die soziale Entwicklung des Nachwuchses in allen Altersstufen so wichtig ist. Zur Ergänzung des Schulunterrichts ist der digitale Ausbau jedoch ein wertvoller Impuls, um Kindern diverse Schulinhalte auf modernste, technische Weise einfacher zu vermitteln.

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