Oder nach Australien? Neuseeland? Schweden? Oder irgendwo nach Südamerika? Wo auch immer, für Ihr Kind hat solch ein Jahr im Ausland nur Vorteile!
5 Gründe für ein Jahr im Ausland
Lebenserfahrung – Selbstvertrauen – Selbständigkeit
Als Schüler lebt man in der Regel seit der Geburt zu Hause bei der Familie.
Ein Jahr im Ausland verändert deshalb alles!
Es ist eine komplett neue Situation. Ihr Kind wird dadurch an Lebenserfahrung gewinnen, Selbstvertrauen aufbauen und Selbständigkeit lernen.
Sprache
Egal wie viele Unterrichtsstunden in Englisch und anderen Sprachen in der Schule angeboten werden. Eine Sprache lernt man erst richtig, wenn man sie anwendet.
Bei einem Auslandsaufenthalt bleibt ihrem Kind gar keine andere Wahl, als in der Landessprache zu kommunizieren. In der Regel wohnt man dort bei einer Gastfamilie und ist in den Alltag mit eingebunden – und dieser wird in der Landessprache bewältigt.
Bessere Bewerbungschancen
Denken Sie an später! Irgendwann wird ihr Kind mit der Schule fertig sein und eine Lehrstelle antreten oder studieren.
Spätestens bei der Bewerbung für einen Job hat ihr Sohn oder ihre Tochter dann die besseren Karten im Vergleich zu den Mitbewerbern!
Ein Auslandsaufenthalt ist ein dicker Bonus – schließlich wissen die Menschen in der Personalabteilung, dass Auslandserfahrungen viele Vorteile mit sich bringen.
Wer es geschafft hat, sich ein Jahr lang im Ausland »durchzuboxen«, der ist fähig, selbständig zu handeln und wird nicht vor beruflichen Herausforderungen zurückschrecken.
Der Bonus, eine Sprache ein Jahr lang täglich angewendet zu haben, ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen.
Englisch ist immer noch die wichtigste Fremdsprache im Berufsleben, aber auch Menschen mit guten Kenntnissen in anderen Sprachen sollten diese bei einer Bewerbung herausstellen.
Andere Kultur
Je nach Zielland wird Ihr Kind eine mehr oder weniger andere Kultur kennenlernen.
Nach einem Jahr weiß es dann, was typisch Deutsch ist und dass Amerikaner anders ticken, dass in China alles ganz anders ist als zu Hause oder dass selbst Franzosen eben keine Deutschen sind. 🙂
Klar, die westlichen Kulturen sind sich alle ähnlich – das hat aber auch Vorteile, so kann sich ihr Kind schneller anpassen und einleben. Bei einem Aufenthalt in Fernost ist dies schwieriger.
Neues entdecken
Jeden Tag dieselben Gesichter, derselbe Ablauf, dieselbe Schule … der klassische Alltagstrott eben. Wir leben in eingefahrenen Situationen – vorgegeben durch Busfahrpläne, Stundenpläne und das TV-Programm.
Das wird im Ausland nicht anders sein, so funktioniert unsere Gesellschaft nun mal. Aber die Situationen werden andere sein. Allein das ist Grund genug für einen Auslandsaufenthalt.
Der wichtigste Grund sind jedoch neue Menschen kennenzulernen, neue Freunde zu finden und neue Gesichter zu sehen!
Vielleicht sind Sie ja auf den Geschmack gekommen – eine Fülle von Inspirationen gibt es auf verschiedenen Blogs, die Schüler über ihr Jahr im Ausland verfasst haben.
Eine Sammlung solcher Blogs finden Sie bei ausgetauscht.de.
Entschieden? Das sollte Ihr Kind einpacken
Falls Sie sich dazu entschieden haben, Ihr Kind für ein Jahr ins Ausland zu schicken, kommen Sie irgendwann an den Punkt, an dem die Koffer gepackt werden müssen.
Sie werden erstaunt sein, wie wenig Sie ihrem Kind mitgeben müssen!
Gastgeschenke
Es gibt zwar keine offiziellen Regeln, dass Gastgeschenke Pflicht sind, aber sie gehören dazu und werden wahrscheinlich auch erwartet.
Packen Sie den Koffer voll mit typisch deutschen Dingen, zum Beispiel ein Fußballtrikot, Erzgebirger Weihnachtsschmuck, Marzipankartoffeln usw.
Gerade Amerikaner freuen sich riesig über deutschen Weihnachtsschmuck. Aber auch Kinderschokolade kommt gut an!
Achtung!
Nicht alles darf ins Ausland eingeführt werden! Wollen sie bspw. einen Schwarzwälder Schinken mitgeben, informieren Sie sich vorher, ob es damit zu Problemen bei der Einreise kommen kann.
Hier finden Sie Antworten zu den wichtigsten Zollbestimmungen der USA.
Auch ein deutsches Kochbuch ist eine gute Idee für ein Gastgeschenk – erst recht, wenn Ihr Kind der Gastfamilie daraus ein leckeres Mahl zaubern kann.
Kreditkarte
Bargeld und Reiseschecks sind out – in den meisten Ländern der Welt ist bargeldloses Bezahlen viel verbreiteter als in Deutschland.
Auch für Schüler können Sie eine Kreditkarte beantragen! Machen Sie das und klären Sie mit Ihrem Kind ein monatliches Budget ab, damit es hinterher nicht zu bösen Überraschungen kommt.
Platz im Koffer
Jetzt, wo Sie Ihren Sprössling mit einem Budget und einer Kreditkarte ausgestattet haben, steht dem Shopping nichts mehr im Weg!
Lassen Sie dafür genügend Platz im Koffer – Ihr Kind will sich im Ausland schließlich anpassen und neu einkleiden. Auch das gehört zu den oben genannten Punkten »Neues entdecken« und »Andere Kultur«.
Gute Kamera
Sicherlich wollen Sie von Ihrem Kind nicht nur Text- und Sprachnachrichten erhalten. Für die Daheimgebliebenen gibt es doch nichts Schöneres, als tolle Fotos vom Leben des Kindes im Ausland zu sehen.
Sparen Sie deshalb nicht an der Kamera!
Aktuelle Smartphones machen bei guten Lichtverhältnissen zwar gute Bilder, aber der fehlende Zoom und die Qualität bei schlechteren Lichtverhältnissen schränken gerade auf Reisen ein.
Trotzdem muss es nicht die große und klobige Spiegelreflexkamera sein – es gibt auch Kompaktkameras, die sehr gute Bilder schießen.
Beispiele für solche Kameras sind die Sony RX100 III, die Panasonic Lumix LX15 oder die Canon G7 X Mark II.
Hier finden Sie einen Vergleich dieser Kameras.