Teneriffa: Urlaub mit Kindern

Teneriffa ist die größte der Kanarischen Inseln und bietet von nahezu tropisch grünen Regionen, über trockene Wüste bis hin zum Hochgebirge fast alles was man sich an Natur und Landschaft vorstellen kann.
Das Klima ist auf Teneriffa das ganze Jahr über sommerlich warm und die Touristenzentren sind bestens gerüstet für den Familienurlaub mit Kindern aller Altersstufen.
Dabei ist es ganz egal ob man zum Relaxen an den Pool oder an den Strand will, oder ob man Aktivurlaub in den Bergen oder auf dem Wasser verbringen will. Teneriffa ist erstaunlich vielseitig.

Vor kurzen war ich erst auf Teneriffa, so dass ich aus erster Hand berichten kann.

Dieser Artikel soll der Auftakt einer Serie über die Insel sein welche sich speziell mit dem Thema Familienurlaub und Urlaub mit Kindern auf Teneriffa beschäftigen wird.

Teneriffa: Roques de García mit Teide

Teneriffa: Die Roques de García mit dem Teide im Hintergrund

Auf Teneriffa unterscheidet man immer zwischen dem Norden und dem Süden. Urlaub im Norden der kanarischen Insel ist ein ganz anderer als im Süden.
Würde man es nicht besser wissen könnte man sogar meinen, dass man auf unterschiedlichen Inseln ist.

Teneriffa: Der Süden

Im sonnensichere Süden finden sich die meisten Hotels der Inseln. Vor allem rund um das Touristenzentrum Playa de las Americas reiht sich ein Hotel an das andere.
Rund um Playa de Las Americas erstreckt sich von Los Cristianos im Süden über die Costa Adeje bis zum ehemals kleinen Fischerdorf La Caleta im Norden ein Bade-, Shopping- und Partyparadies für Jedermann.
Auch wenn sich hier ein Hotel an das andere Hotel reiht und alles aus der Retorte kommt (inkl. der Strände!!!), kann sich die Gegend dennoch sehen lassen.
Die knapp 10km lange Promenade ist gepflegt und rollstuhl bzw. kinderwagenfreundlich.
Es gibt künstlich angelegte Badebuchten mit Wellenbrechern und hellem Sandstrand, so dass auch kleiner Kinder ins Wasser können und von den großen Wellen des Atlantiks geschützt sind. Die Strände laden aber nicht nur zum Baden ein sondern auch zum Buddeln.

Playa de Fañabe (Costa Adeje) Teneriffa

Playa de Fañabe (Costa Adeje) Teneriffa

Weitere Touristenzentren sind Golf Del Sur (San Miguel) im südosten der Insel. Wie der Name schon sagt geht es hier aber primär um das Golfen. Es gibt auch keine angelegten Badebuchten und keine Wellenbrecher. Wer im Atlantik baden will, und das auch noch mit kleinen Kindern, sollte dann doch besser in den Südewesten der Inseln.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch El Médano. Das kleine Städtchen ist wegen seiner starken Winde vor allem bei Wind- und Kitesurfen beliebt. Aber neben einer hohen Windsicherheit biete es auch den größten, natürlichen und hellen Strand der Insel.
Direkt im Ort gibt es eine weitere Badebucht die im Windschatten eines Hotels liegt. El Médano hat seinen ganz eigenen Charm, wirkt nicht künstlich wie das Zentrum im Westen (Las Americas, Costa Adeje) und ist für den Familienurlaub einer wassersportbegeisterten Familie bestens geeignet.

Teneriffa: Der Norden

Der grüne Norden Teneriffas präsentiert sich komplett anders als der Süden, auch wenn es Luftlinie nur weniger Kilometer sind, so hat man doch das Gefühl auf einer anderen Insel zu sein.
Das Grün im Norden hat aber seinen Preis: Es ist zwar warm aber doch recht oft bewölkt.

Auch wenn es hier in der Zwischenzeit künstlich angelegte Strände und ausgefallene Meerwasserschwimmbäder gibt, so ist der Norden doch eher Ausgangsziel um die grandiosen Naturlandschaften Teneriffas zu besuchen.
Sowohl das Anaga als auch das Teno-Gebirge sind nicht weit. Und auch der Teide Nationalpark welcher seit 2007 zum Weltnaturerbe der UNESCO zählt liegen quasi vor der Hoteltür und laden zum erkunden, wandern oder Radfahren ein.

Unbestrittenes Zentrum für Touristen im Norden ist die Gegend rund um Puerto de la Cruz. Aber auch die Nachbargemeinden wie bspw. Los Realejos oder Santa Úrsula sind stark vom Tourismus geprägt.

Teneriffa: Puerto de la Cruz

Blick über Puerto de la Cruz, das Touristenzentrum im Norden Teneriffas

Die Orte Los Gigantes, Puerto de Santiago und Playa de la Arena bilden das Touristenzentrum im Westen Teneriffas. Los Gigantes ist bekannt durch seine Steilküste, die ihren Besuchern vom Land und vom Meer aus einen spektakulären Anblick liefert und Acantilados de los Gigantes genannt wird. Die Felsen fallen an dieser Stelle bis zu 450 Meter senkrecht ins Meer ab.
Großer Nachteil ist aber, dass diese Orte nicht direkt an die Autobahn angeschlossen sind und sich somit weniger dafür eignen die Insel zu erkunden.

Aktivitäten auf Teneriffa

Teneriffa ist nicht nur die größte Inseln der Kanaren sondern auch die vielseitigste. Das macht es aber auch fast unmöglich eine vollständige Liste aller möglichen Aktivitäten zu erstellen.

Teneriffa: Kitesurfer in El Medano

Kitesurfer in der Bucht von El Medano im Süden Teneriffas

Ich konzentriere mich deshalb auf das Wesentliche:

  • Baden
    Klar, wo es im warm ist, ist das Baden immer hoch im Kurs.
    Egal ob im Meer oder im Pool. Auf Teneriffa gibt es viele Gelegenheiten für eine Abkühlung im Wasser.
  • Surfen, Kitesurfen, Windsurfen
    Wellenreite kommen bspw. an der Playa de las Americas auf ihre Kosten. Windsurfer und Kiter finden den besten Spot der Insel in El Médano 
  • Golf
    Auf Teneriffa gibt es sieben Golfplätze. Golfspielen ist auf der Insel ganzjährig ein Erlebnis
  • Wandern
    Wandern auf Teneriffa ist fast schon ein MUSS. Auf der Insel gibt es unzählige Wanderwege, egal ob im Hochgebirge, durch Schluchten oder entlang der Küste.
    Dabei gibt es kleine Rundwege, die Teilweise auch mit dem Kinderwagen machbar sind bis zu längeren Strecken für die man einen ganzen Tag einplanen sollte.
  • Radfahren
    Beim Radfahren auf Teneriffa gilt das Gleiche wie beim Wandern. Es gibt vielfältige Strecken wo für jeden etwas dabei ist.
    Und wo kann man sonst schon von 0 auf über 2000m fahren?
  • Freizeitparks
    Besonders für Familien interessant: Auf Teneriffa gibt es Zoos – ganz bekannt der Loro Park – Wasserparks, einen Junglepark usw.

Natürlich kann man auf der Insel noch viel mehr machen. Bspw. Tauchen, Whalewatching, Segeln, Jetskifahren und auch die Kultur kommt nicht zu kurz. Wahrzeichen von Santa Cruz – der Hauptstadt der Insel – ist Konzerthalle Auditorio de Tenerife.

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