Online-Spiele und Jugendschutz

Online-Spiele sind bei Kindern und Eltern nicht umsonst hoch im Kurs. Sie sind ein toller Weg, für Kinder und Jugendliche, um auch über weitere Entfernungen mit Freunden in Kontakt zu sein und zu bleiben und um sich auf unterhaltsame Weise zu beschäftigen, abzuschalten oder auch zu lernen. Dabei sind ein sicheres Spiel und ein vernünftiger Umgang mit den Spielen im Netz jedoch enorm wichtig. Und für Eltern gibt es ein paar Dinge zu beachten, damit die Kinder gefahrlos von den Vorteilen des Online-Gamings profitieren.

Pixabay.com ©congerdesign CC0 Public DomainNicht zuletzt in der Ferienzeit bieten Kinder am PC? Ja, aber mit Sicherheit.

Online-Gaming wird bei Kindern und Jugendlichen immer beliebter. Dazu gehören zum einen die bekannten Spiele an PC und Smartphone. Aber gerade von älteren Jugendlichen werden immer häufiger auch Casino-Spiele genutzt, wie sie auf Portalen wie https://onlinespielcasino.de/ in großer Zahl zu finden sind. Und gerade die neuen Spiele-Trends sind es, die vielen Eltern Sorge bereiten. Altersfreigaben, Messaging- und Kontaktfunktionen, In-Game-Käufe, Trolling, Cybermobbing, Spielsucht und Betrug – bei all dem Vergnügen, das Online-Spiele bieten, gibt es auch einige Gefahren, die mehr oder weniger im Hintergrund lauern. Wie gehen Eltern mit diesen am besten um? Und wie können sie ihren Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit den digitalen Medien beibringen?

Kontrolle ist gut – Interesse ist besser

Jüngere Kinder brauchen vor allem eines, wenn sie sich in digitalen Welten bewegen: eine kompetente Begleitung. Darüber hinaus haben die Eltern bei jüngeren Kindern noch vieles unter Kontrolle. Inhalte können überprüft und aktiv begrenzt oder freigegeben werden. Zeiten für die Nutzung der Online-Spiele können festgelegt werden. Und in der Regel freuen sich jüngere Kinder sogar, wenn die Eltern sich beim Spielen am PC oder Tablet neben sie setzen und mitmachen oder einfach zuschauen. Bei älteren Kindern und Jugendlichen wird es mit der Kontrolle schwieriger. Denn ist das erste eigene Smartphone zur Hand, kann über die Inhalte selbst entschieden werden. Und für die meisten Jugendlichen ist es ein Leichtes, elterliche Einschränkungen zu umgehen – sind sie technisch doch oft versierter als die Eltern. Spätestens jetzt muss die Kontrolle also ersetzt werden – am besten durch Verständnis und Interesse. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Kind bei Problemen an die Eltern wendet, deutlich höher.

Aus diesen Gründen schätzen Kinder und Jugendliche Online-Spiele:

  • Soziale Interaktion: Online-Spiele haben eine soziale Komponente, wenn Kinder zusammen in einem Team spielen oder gegeneinander antreten. Dabei gibt es sogar Online-Spiele, die dazu ermutigen, nach draußen zu gehen und vor Ort zu spielen. Eines der bekanntesten Spiele in diese Richtung ist Pokémon Go.
  • Chatrooms: Über Social-Media-Apps wie Discord kann in öffentlichen und privaten Servern miteinander in Kontakt getreten werden.
  • Erfolgserlebnisse: Im Rahmen von Wettbewerben, Challenges und Fortschritten und durch das Teilen von Ergebnissen im Spiel werden Erfolgserlebnisse erfahren.
  • Erkunden und Ausprobieren: Ob das Rollenspiel oder YouTube-Videos – spielerisch lässt sich online die Welt erkunden und jeder kann sich auf verschiedene Weise ausprobieren und dazulernen.
  • Unterhaltung: Einer der wichtigsten Gründe, aus denen nicht nur Kinder das Online-Spielen lieben, ist der Unterhaltungswert. Beim Spielen können sie hervorragend abschalten.

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Nicht zuletzt in der Ferienzeit bieten Laptop und Co Kindern eine gute Möglichkeit, mit Freunden in Kontakt zu bleiben.

Jugendschutz im Internet

Eines macht den Schutz unserer Kinder, wenn sie sich online bewegen, besonders schwierig: Anbieter reagieren auf Abmahnungen meist schlicht mit einem Standortwechsel. Denn andere Länder haben andere Gesetze. Und so können sich Spieleanbieter beispielsweise einfach außerhalb Deutschlands bzw. Europas ansiedeln. Den Behörden in Deutschland wird damit der Zugriff erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht. Und ein Kind kann so innerhalb Deutschlands auf Spielangebote aus dem Ausland zugreifen.

Daher ist es umso wichtiger, dass Eltern darauf achten, welche Angebote die Kinder im Internet nutzen. Ein Punkt, der dies erschwert, ist die Alterskennzeichnung von Online-Spielen. Denn während PC-Spiele, die auf einem Trägermedium gekauft werden, mit einer Alterskennzeichnung versehen sind, gibt es für Spiele, die ausschließlich online erhältlich sind, derartige Angaben nicht. Das bedeutet, die Inhalte müssen eigenständig von den Eltern eingesehen und auf die Eignung für das Kind geprüft werden.

Für Spiele, Filme und andere Inhalte, die über Telemedien und Rundfunk verbreitet werden, gilt nicht das Jugendschutzgesetz. Für aus dem Internet stammende Inhalte ist der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) zuständig. Das bedeutet, hier fällt der Jugendschutz nicht unter die Kompetenz des Bundes, sondern die der Länder.

Sicherheitsfunktionen nutzen

Damit Eltern selbst für den Schutz ihrer Kinder beim Online-Spielen aktiv werden können, gibt es mittlerweile zum Glück zahlreiche gute Hilfsmittel. So können bei einigen Spielen Kommunikationsfunktionen ausgeschaltet werden und es gibt die Möglichkeit, andere Spieler zu melden, wenn sie sich unangemessen verhalten. Eltern sollten bei jedem Spiel die Einstellungen prüfen, um herauszufinden, was für ihr Kind am besten ist. Darüber hinaus verfügen zum Beispiel Smartphones und Spielekonsolen über Einstellungsmöglichkeiten, die verhindern, dass Kinder ungeeignete Spiele überhaupt finden. Eltern können festlegen, wie lange ein Kind spielen darf und sie können verhindern, dass das Kind mit unbekannten Spielern spricht.

Ebenso wichtig wie die Sicherheitsfunktionen ist das Reden über die Sicherheit im Internet. Eltern sollten immer erklären, warum sie welche Einstellungen vornehmen, warum die Zeiten für das Online-Spielen begrenzt werden und warum sie manche Spiele ganz verbieten. Denn nur so werden die Kinder darauf vorbereitet, sich eines Tages eigenständig, aber sicher im Netz zu bewegen.

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